Informationen zum Australian Shepherd

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Die Geschichte des Australian Shepherds beginnt ungefähr mit der Besiedelung des amerikanischen Westens.

Während der großen Auswanderungswelle nach Australien und Amerika nahmen die Menschen auch ihre Hunde mit. Im 19. und besonders am Anfang des 20. Jahrhunderts kamen große Herden Merinoschafe von Europa und Australien in die USA und deren Schäfer brachten die unterschiedlichsten Hunderassen mit.

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Aus diesen unterschiedlichsten Rassen entstand schließlich der liebevoll genannte little blue dog.

Da die eingeführten Schafe auch Australian Sheep genannt worden sind, bekam der little blue dog seinen verwirrenden Namen „Australian Shepherd“.

Aus den mündlichen Überlieferungen der Indianer war der „Aussie“ wegen seiner meist ungewöhnlichen blau stechenden Augen ein heiliges Tier.

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Sie nannten die Hunde – die mit den Geisteraugen oder „ghost-eyed-ones“.

1957 wurde in Arizona der ASCA - Australian Shepherd Club of America gegründet und erst 1977 wurde der Rassestandard für den Australian Shepherd festgelegt. 1996 erkannte der Weltverband FCI (Federation Cynologique Internationale) mit Sitz in Belgien den Australian Shepherd als Rasse an.

Unserer Meinung nach gibt es nur sehr wenige Hunderassen, die so unterschiedlich im Aussehen sein können, wie der Australian Shepherd. Die unterschiedlichen Farbkombinationen wie z. B solid black, black bi, black tri, blue merle, solid red, red bi, red tri und red merle, wie sie auch genannt werden, sowie die Gebäudestruktur bzw. Aufteilung in Hütelinie und Showlinie machen den Australian Shepherd so einzigartig.

Der kinderfreundliche Australian Shepherd ist ein mittelgroßer Hund (Hündinnen bis 53 cm und Rüden bis 58 cm Risthöhe). Wegen seines geringen Jagdtriebes wird der Aussie als Reitbegleithund eingesetzt und meistert wegen seiner schnellen Auffassungsgabe Sportarten wie z.B. Flyball, Obedience, Dog-Dancing, Frisbee und Agility spielend. Die Hunde eignen sich auch wegen ihrer hohen Intelligenz als Rettungshunde und werden als Blindenhunde ausgebildet.

Ein Hundefreund, der sich einen ruhigen Hund wünscht, welcher die meiste Zeit des Tages verschläft und der mit "Gassi-Gehen" zufrieden ist, der sollte sich nicht nach einem Australien Shepherd umsehen, sondern nach einer anderen Hunderasse. Denn dieser Mensch wäre mit einem Aussie klar überfordert und der Aussie vollkommen unterfordert und kann dadurch zum Problemhund werden.

Wichtig ist es, dem Aussie eine Aufgabe zuzuteilen, sich mit ihm zu beschäftigen, ihn geistig zu fordern und sich ihm sportlich zu widmen. Dann kann er in einer aktiven Familie lange für große Freude sorgen.

Hier passt von Louis Sabin folgender Spruch:

„Egal wie wenig Geld und Besitz du hast,
einen Hund zu haben, macht dich reich.“